Herzlich willkommen!

Ob künstliche Gelenke für Schulter, Ellenbogen, Sprunggelenk, Knie oder Hüfte, ob Verschleiß, Infektionen, Unfälle oder Tumoren: Wann und warum immer große Gelenke künstlich ersetzt werden müssen, ist unser Endoprothesenzentrum mit viel Erfahrung und Fachkompetenz für Sie zur Stelle. Wir stellen bei der Auswahl, Prüfung und Verwendung der Implantate besonders hohe Anforderungen an die Implantatsicherheit, und verfügen über eine sehr große Expertise beim Einsetzen und Wechsel von künstlichen Gelenken. Damit garantieren wie die maximale mögliche Qualität – und das individuell für alle Patienten jeglichen Alters. Das ermöglicht Beweglichkeit in jungen Jahren, einen Verbleib im Erwerbsleben in der Phase zwischen 20 und 67 Jahren sowie das Beibehalten der Mobilität bis ins hohe Alter.

Unser Leistungsspektrum:

Hüftendoprothetik

Wir verfolgen in unserer Klinik das Ziel, auf das jeweilige Patientenalter und den Aktivitätsgrad abgestimmte Prothesenmodelle zu implantieren, die aufgrund ihrer Haltbarkeit einen Prothesenwechsel möglichst überflüssig machen.

So ist beispielsweise der von uns seit 1997 verwendete Prothesenschaft laut norwegischem Prothesenregister und jüngsten wissenschaftlichen Veröffentlichungen der zementfreie Schaft mit der längsten Haltbarkeit: Über 97 Prozent der Schafte sind auch nach 15 Jahren noch funktionsfähig. Zudem können wir mit Hilfe verschiedener Versionen des Prothesenhalses die ursprüngliche Geometrie des Hüftgelenkes wiederherstellen. Das gewährleistet eine optimale Funktion. Die Beschichtung des Titanschaftes mit Hydroxylapatit, einem auch im Knochen enthaltenen Calciumsalz, beschleunigt darüber hinaus den knöchernen Einbau der Prothese, die überdies in der Regel von Anfang an voll belastet werden kann.

Die ebenfalls aus Titan bestehenden zementfreien Hüftpfannen implantieren wir in sphärischer, also halbkugeliger Form als eingepresste Pfanne. Auch diese Implantate sind sehr lange haltbar: 98 Prozent funktionieren auch nach 15 Jahren noch sehr gut. Um das sicherzustellen, verwenden wir bei Patienten mit höherer Lebenserwartung besonders haltbare Polyäthylen- als auch Keramikeinsätze, um den mechanischen Abrieb weitgehend zu eliminieren.

Um unsere Patienten bestmöglich zu schonen, implantieren wir zementfreie Kurzschaftprothesen blutungsarm und muskelschonend über einen minimalinvasiven Zugang.

Hüftprothesenwechsel

Sollte ein Prothesenwechsel aufgrund einer Lockerung oder Infektion erforderlich werden, nutzen wir beim Austausch je nach individueller Defektsituation auf ein passendes Prothesenmodell. Dabei können wir auf eine große Palette verschiedener Prothesen zurückgreifen. So können beispielsweise bei guter Knochensubstanz zementfreie Primärimplantate zum Einsatz kommen. Liegen große Substanzdefekte vor, implantieren wir spezielle Revisionsprothesen, um die Funktion des Hüftgelenks wiederherzustellen. Im Pfannenbereich setzen wir ebenfalls individuell für Sie ausgewählte Revisionsimplantate ein, um auch große Defekte beherrschen zu können. Und im Fall von ausgedehnten Knochendefekten im Oberschenkelbereich implantieren wir zementfreie modulare Schaftprothesen, die individuell kombiniert eine langstreckige Stabilisierung und Verankerung ermöglichen.

Knieendoprothetik

In der Knieprothetik setzen wir ganz überwiegend zementfreie Implantate ein, um die Knochenmasse so weit wie möglich zu schonen. Das ist besonders wichtig, wenn sich durch das Eindringen des Knochenzements in die unter den Prothesenkomponenten liegende Schicht Komplikationen ergeben sollten. In einem solchen Fall ist dieser Knochenmasse nämlich nicht länger erhaltbar. Die Implantate lassen wir speziell für unsere Klinik neben Titan auch mit Hydroxylapatit, einem auch im Knochen enthaltenen Calciumsalz, beschichten, um das schnelle Einwachsen des Knochens zu fördern. Eine aktuelle wissenschaftliche Studie über die 10-Jahres-Ergebnisse in unserer Klinik bescheinigt sehr gute Ergebnisse in Funktion und Haltbarkeit.

Knieprothesenwechsel

Sollte ein Prothesenwechsel aufgrund einer Lockerung oder Infektion erforderlich werden, steht angepasst an die jeweilige Defektsituation eine Palette unterschiedlicher Prothesenmodelle zur Verfügung. Zudem bauen wir durch modulare Revisionssysteme entstandene Knochendefekte auch wieder auf.

Schulterendoprothetik

In unserer Klinik stehen verschiedene Implantate für unterschiedliche Erkrankungen zur Verfügung. Im kern setzen wir auf drei Systeme: die anatomische Schulterprothese, den Oberflächenersatz, also schaftfreie Implantate und die inverse Schulterprothese.

Anatomische Schulterprothese

Bei einer Gelenkzerstörung mit unbeschädigter Rotatorenmanschette, also der Sehnenkappe, und einer guten Muskelfunktion setzen wir eine anatomische Hemi- oder Totalprothese ein. Das Ziel ist die Rekonstruktion der ursprünglichen Anatomie bei gleichzeitiger Schonung der Sehnenansätze der Rotatorenmanschette. Die Oberfläche des Oberarmknochens ersetzen wir dabei durch eine Metallhalbkugel und verankern sie mit einem Schaft im Knochen. Die Gelenkpfanne ersetzen wir zudem durch ein Kunststoffplättchen befestigen sie mit Zapfen am Schulterblatt.

Der Oberflächenersatz

Als Alternative zur konventionellen Totalprothese, die wir über eine Schaftkomponente verankern, haben wir häufig die Möglichkeit einer schaftfreien Prothesenimplantation. Dabei fixieren wir eine Metallhalbkugel ohne Schaft am Knochen.

Die inverse Schulterprothese

Die inverse oder umgekehrte Schulterprothese stellt eine Sonderform des künstlichen Gelenkersatzes dar. Sie ermöglicht bei fortgeschrittenen Abnutzungserscheinungen des Knorpels und der Sehnen, besser gesagt der Rotatorenmanschette, eine schmerzlindernde Lösung. Dabei ersetzen wir die Gelenkpfanne am Schulterblatt durch eine Kunstgelenkkugel und die Gelenkkugel am Oberarm durch eine Kunstgelenkpfanne. Durch diese Veränderung der Biomechanik wird die aktive Schulterbeweglichkeit auch bei gleichzeitigen Sehnendefekten wieder möglich, da der kräftige Deltoideus-Muskel, also die äußere Muskelschicht, die fehlende Funktion der Rotatorenmanschette übernimmt.

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