Viele Menschen sind von Erkrankungen des Enddarmes und Beckenbodens betroffen und werden hierdurch in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Enddarmleiden machen sich in der Regel nur durch wenige Symptome und Beschwerden bemerkbar, können aber viele verschiedene Ursachen haben. Es ist deshalb wichtig, durch einen Spezialisten eine korrekte Diagnose zu stellen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Im St. Barbara-Hospital können diese Erkrankungen abgeklärt und ambulant oder stationär behandelt werden.
Typische Beschwerden wie Blutungen, Brennen, Nässen, Jucken und Schmerzen am After werden zunächst abgeklärt; ebenso Symptome wie Stuhlschmieren und der Verlust der Stuhlkontrolle in Folge einer Darm -oder Beckenbodenerkrankung. Auch spezielle Probleme in Bezug auf die Lebensqualität, Sexualität und Erwerbsfähigkeit werden besprochen, damit eine optimale Behandlung garantiert werden kann.
Im Folgenden sind einige Erkrankungen des Enddarmes und deren Therapiemöglichkeiten aufgelistet:
Hämorrhoiden sind krankhaft vergrößerte Schwellpolster am Übergang vom Mastdarm zum Afterkanal. Typische Beschwerden sind Jucken, Nässen, Blutungen, Stuhlschmieren und im fortgeschrittenen Stadium auch Schmerzen.
Als Therapieoption stehen neben konservativen Maßnahmen auch operative Methoden zur Verfügung. Als schmerzarmes Verfahren wird die Stapler-Hämorrhoidopexie nach Longo angewendet. Dies ist eine Operationstechnik ohne offene Wunde am After. Die Therapie muss jedoch auf den Schweregrad der Erkrankung und die Patient*innen und ihre Bedürfnisse abgestimmt werden.
Thearpieoptionen:
Weitere proktologische Therapiemöglichkeiten:
Das spezielle beckenbodentherapeutische Erkrankungs- und Therapiespektrum umfasst folgende Bereiche:
Zur Diagnostik stehen die modernsten Untersuchungstechniken zur Verfügung. Neben der allgemeinen Diagnostik wie z. B. den laborchemischen Blut- und Urinuntersuchungen, den körperlichen gynäkologischen, urologischen, internistischen und chirurgischen Standarduntersuchungen und der Sonographie beinhaltet dies auch die anorektale Endosonographie, Introitussonographie, Cystoskopie (Blasenspiegelung) und Urodynamik (Blasendruckmessung) sowie bei speziellen Fragestellungen komplexer Erkrankungen des Beckenbodens die dynamische Magnetresonanztomographie (dynamisches Beckenboden-MRT) und andere bildgebende Verfahren.
Als Therapieoption werden neben operativen Therapieansätzen auch eine Reihe präventiver, therapiebegleitender und konservativer Maßnahmen angeboten, z. B. Ernährungsberatung sowie Physiotherapie und Inkontinenztherapie durch speziell ausgebildete Therapeuten.
Operativen Therapieoptionen