Die Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens) ist die Basis jeder kardiologischen Untersuchung. Mit ihr lassen sich sowohl die Kraft des Herzens („Pumpleistung“) als auch die Funktion der Herzklappen überprüfen.
Der Begriff „transthorakale Echokardiopraphie“ bedeutet eine Ultraschalluntersuchung des Herzens und ist, neben dem 12-Kanal-EKG, die Basis der kardiologischen apparativen Diagnostik. Dabei kann der Patient in Linksseitenlage bequem untersucht werden. Die Untersuchung dauert je nach Fragestellung etwa 15 Minuten und ist weder mit Komplikationen noch mit Schmerzen behaftet. Eine Ultraschall-Sonde wird auf der Haut des Brustkorbes aufgelegt und das Herz wird dann zwei- und dreidimensional im bewegten Bild auf einem Monitor dargestellt. Ohne jegliche Strahlenbelastung werden Informationen zur Struktur der Herzhöhlen, der Leistungsfähigkeit des Herzmuskels sowie der Funktionalität der Herzklappen geliefert.
Hiermit erfolgt eine Darstellung des Herzens mit einer multiplanen Ultraschallsonde von der Speiseröhre aus. Nach Rachenbetäubung mittels Rachenspray sowie (in den meisten Fällen) nach Gabe eines Schlafmittels intravenös wird die Ultraschallsonde vorsichtig in die Speiseröhre geführt. Die Speiseröhre verläuft in unmittelbarer Nähe zum Herzen, so dass der Abstand zu Herzstrukturen deutlich geringer ist als bei der transthorakalen Echokardiographie. Störendes Gewebe (zum Beispiel Haut, Rippen, Muskeln und die Luft der Lungen) entfällt, so dass Störsignale minimiert werden. Dadurch werden hochauflösende Bilder und Sequenzen des Herzens aufgenommen und die feinsten Herzstrukturen kommen zur Darstellung. Es gelingt somit die detaillierte Beurteilung von Herzklappendefekten, Herzklappenentzündungen, Herzscheidewandfehlern oder Blutgerinnseln (Thromben).