Wir atmen normalerweise 12- bis 20-mal ein und aus, um unser Blut mit Sauerstoff anzureichern und Kohlendioxid aus dem Körper abzuatmen. Atemnot ist eine für alle Patient*innen akut bedrohliche Situation. Dabei liegen die Ursachen vielmals gar nicht in der Lunge, sondern z. B. in einer Herzschwäche oder in einer Blutarmut. Das gilt es rasch festzustellen und die Ursache entsprechend zu behandeln.
Aufgrund der Lage des St. Barbara-Hospitals inmitten des Ruhrgebiets ist jedoch der Anteil an Erkrankungen der Lunge und Bronchien hoch. Neben der Chronischen (obstruktiven) Bronchitis, der COPD und des Asthma bronchiale haben wir viele Patienten mit entzündlichen Veränderungen der Lunge, z. B. einer Pneumonie oder strukturellen Störungen wie einem Lungenemphysem.
Hierzu ist die Klinik für Innere Medizin apparativ und personell gut ausgestattet. Neben einem mobilen Messgerät zur Bestimmung der Lungenfunktion (Spirometrie) besitzen wir eine Ganzkörperplethysmographie, mit der wir die genauen Lungenvolumina, die Atemwegswiderstände und andere Störungen der Atmung und Lungenfunktion diagnostizieren können. Mittels eines dünnen Endoskops können wir auch direkt in die Bronchien spiegeln und Gewebeproben gewinnen, Fremdkörper entfernen oder Blutungen stillen. Die Messung des Gehalts an Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut und die Bestimmung von Atemstörungen im Schlaf runden das diagnostische Spektrum ab.