Neurologische und neurochirurgische Patient*innen sind gesundheitlich oft schwer beeinträchtigt, beispielsweise nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Reanimation/Sauerstoffmangel des Gehirns, Rückenmarksverletzungen oder langer intensivmedizinischer Behandlung und Beatmung (aktuell beispielsweise durch eine Covid-19-Lungenentzündung) mit anschließenden Beeinträchtigungen der Bewegungsfähigkeit.

Nach Abschluss der eigentlichen akutmedizinischen Behandlung  sind die betroffenen Patient*innen oft nicht unmittelbar entlassfähig und können häufig auch nicht direkt in eine Rehabilitationsklinik zur Anschlussheilbehandlung verlegt werden. Sie benötigen in der frühesten Rehabilitationsphase ggf. noch die Versorgung mit den Möglichkeiten eines Akutkrankenhauses – beispielsweise für fortzuführende spezialisierte Behandlungen, regelmäßige diagnostische Kontrollen oder, bei noch nicht sicher genug auszuschließenden Komplikationen oder Verschlechterungen des Zustands, für die Verfügbarkeit intensivmedizinischer Behandlungsmöglichkeiten.

Die Klinik für Neurologie, Rehabilitation und Neurologische Komplexbehandlung im St. Barbara-Hospital hält für solche Patient*innen eine spezialisierte Einheit mit entsprechendem medizinischen Personal aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegefachkräften und Therapeutinnen und Therapeuten vor.

Ziele der Frührehabilitation:

  • die Wiederherstellung basaler körperlicher und mentaler Funktionen,
  • die Reduktion bleibender Beeinträchtigung der Aktivitäten und Teilhabe und
  • das Erreichen der Rehabilitationsfähigkeit für weiterführende Maßnahmen.

Eine frühe intensive rehabilitative Therapie kann Funktionsverluste und Komplikationsraten reduzieren und die Wiederherstellung von Funktionen beschleunigen und so Liegezeiten im Akutkrankenhaus verkürzen


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