Die Diagnostik und Therapie gastroenterologischer Krankheitsbilder stellt einen besonderen Schwerpunkt in unserer Klinik dar. Durch die sehr gute und enge Kooperation mit der viszeralchirurgischen Klinik erfolgen im interdisziplinären Gespräch individuell ausgearbeitete Therapiemaßnahmen, die im Bedarfsfall operative Optionen einschließen. Die Abteilung ist mit allen modernen diagnostischen therapeutischen Möglichkeiten des Fachgebietes ausgestattet. Im Funktionsbereich der Endoskopie werden endoskopische Untersuchungen des Magens, des Darms und der Gallenwege und Bauchspeicheldrüse auf hohem Niveau durchgeführt. Ein endoskopischer 24-Stunden-Bereitschaftsdienst an sieben Tagen pro Woche sichert die Versorgung auch außerhalb der regulären Arbeitszeit. Neben diagnostischen Untersuchungen sind endoskopische Therapien, wie die Anlage von Prothesen in Speiseröhre und Gallenwege, Lasertherapie von Tumoren oder endoskopische Abtragung von Polypen und Krebsfrühformen möglich. Dadurch lassen sich Operationen vielfach vermeiden.

Sonographie

Die Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes ist ein wichtiges, hier breit etabliertes diagnostisches Verfahren ohne Strahlenbelastung. Neben Aufbau und Veränderungen der Bauchorgane können durch die farbcodierte Duplex-Sonographie auch deren Durchblutungsverhältnisse dargestellt werden. Hier werden mehr als 4.000 Untersuchungen pro Jahr durchgeführt.

Endosonografie

Die Untersuchung mit Ultraschallsonden innerhalb des Körpers durch die Kombination von Spiegelung und Ultraschall heißt Endosonografie. Die Endosonographie liefert durch den direkten Kontakt mit dem zu untersuchenden Organ die besten Bilder und ist in der unmittelbaren Nähe des untersuchten Organs wesentlich genauer als die Ultraschalluntersuchung durch die Bauchdecke. Zudem können auch kleinste Strukturen, wie z. B. Lymphknoten gezielt von innen punktiert werden.

  • Diagnostische Untersuchung 
  • EUS des Oesophagus 
  • EUS des Mediastinums 
  • EUS des Magens 
  • EUS des Duodenums 
  • EUS des Pankreas 
  • anale Endosonographie 
  • Therapeutische Untersuchung 
  • Endosonographisch gesteuerte Punktion o.g. Organsysteme


Kontrastmittel-Sonografie

Bei der Differenzierung von unklaren Herden z. B. der Leber ermöglicht die Gabe eines Echosignalverstärkers („Ultraschallkontrastmittel“) über die Beurteilung der Durchblutung eine bessere Detektion und Charakterisierung eines suspekten Herdes. Sie ist daher bei vergleichsweise geringem Aufwand und sehr seltenen Nebenwirkungen ein großer diagnostischer Zugewinn.

Endoskopie

Die Abteilung ist mit allen modernen diagnostischen therapeutischen Möglichkeiten des Fachgebietes ausgestattet. Im Funktionsbereich der Endoskopie werden endoskopische Untersuchungen des Magens, des Darms und der Gallenwege und Bauchspeicheldrüse durchgeführt. Neben diagnostischen Untersuchungen sind endoskopische Therapiemaßnahmen, wie die Anlage Prothesen in Speiseröhre und Gallenwege, Lasertherapie von Tumoren oder endoskopische Abtragung von gutartigen (Polypen) oder sogar bösartigen Tumoren in ihrer Frühform möglich.  

Oesophago-Gastro-Duodenoskopie

(„Magenspiegelung") mit den Möglichkeiten endotherapeutischer Eingriffe (Fremdkörperentfernung, Behandlung von Tumoren bzw. Stenosen durch Aufdehnung, Elektro- und Laser- Koagulation, Implantation von Plastik- und Metallstents, Verödung oder Ligatur von Oesophagus- und Magenvarizen, andere Blutstillungsverfahren wie Sklerosierung und Clips, Polypentfernung).
 

Proctoskopie

Die Proctoskopie ist eine Untersuchung des Enddarms mit einem starren Gerät und den Möglichkeiten der Sklerosierung oder Ligatur von Haemorrhoiden.

 

Koloskopie

(„Darmspiegelung") mit den Möglichkeiten endotherapeutischer Eingriffe wie Entfernung von Polypen, Fremdkörperentfernung, Behandlung von Tumoren bzw. Stenosen durch Bougierung, pneumatische Dilatation, Elektro- und Laser-Koagulation, Implantation von Stents, Blutstillungen durch Sklerosierung und Clips.

                          

Ballon-Enteroskopie

Die Ballon-Enteroskopie bringt Licht ins Dunkle des Dünndarms. Nicht jeder Schmerz im Bauchbereich, Blutverlust oder länger anhaltender Durchfall hat seine Ursache im Magen oder Dickdarm. Es kann auch der Dünndarm sein, der zwischen Magen und Dickdarm liegt. Schon aufgrund seiner Länge von 5 bis 6 Metern und seiner stark gewundenen Form ist der Dünndarm sehr schwer zugänglich. Diese diagnostische Lücke schließt nun die neue Technik der Ballon-Enteroskopie.
 

Kapselendoskopie 

Bei der Kapselendoskopie liegt ebenfalls die genaue Diagnostik des Dünndarms im Fokus der Untersuchung. Hierzu wird eine kleine mit einer Kamera und Lichtquelle versehene Kapsel geschluckt, die dann den gesamten Magen-Darmtrakt durchwandert und hierbei eine Vielzahl an Bildern gewinnt, die an einen mitgeführten Empfänger übertragen werden.
 

ERCP

Hierbei wird über ein spezielles Endoskop der Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse und der Gallenwege im oberen Dünndarm sondiert. Dadurch können über Kontrast-mittelinjektionen und eine kleine Röntgenanlage in unserer Endoskopie die Gangstrukturen dargestellt werden. Zudem haben wir die Möglichkeiten direkt endoskopische Eingriffe durchzuführen (Papillendilatation, Papillotomie, Steinextraktion, Lithotrypsie, Einlage von Plastik- und Metallstents, Cystendrainage).
 

Perkutan endoskopische Gastrostomie (PEG)

Durch Punktion der Bauchdecke unter endoskopischer Sicht wird eine dünne Ernährungssonde direkt in den Magen platziert, um sowohl vorübergehende als auch eine dauerhafte Ernährung der Patienten zu gewährleisten. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung.
 

PTC

(Percutan tranhepatische Cholangiographie) mit der Möglichkeit der Intervention (externe und interne Gallendrainagen).Eingriffe an Speiseröhre (Oesophagus) - Magen - Dünndarm

Diagnostische Endoskopie

  • Oesophagoskopie
  • Oesophago-Gastroskopie 
  • Oesophago-Gastro-Duodenoskopie
  • Intestinoskopie
  • Recto-Sigmoidoskopie 
  • Ileocoloskopie 
  • ERC-ERP-ERCP,
  • Cholangioskopie (transpapillär) 
  • Chromoendoskopie

Therapeutische Endoskopie

  • Eingriffe im Oberen Gastrointestinaltrakt
    • Oesophagusbougierung - Ballondilatation –
    • Argonbeamertherapie –
    • Polypektomie
    • Mucosaresektion
    • Unterspritzung
    • Sklerotherapie
    • Gummibandligatur von Varizen
    • Plastiktubusimplantation -
    • Stentimplantation (Oesophagus, Magen, Dünndarm) –
    • PEG-Anlage (perkutane endoskopische Gastrostomie)
    • Applikation von Ernährungssonden
    • Fremdkörperentfernung
  • Eingriffe am unteren Gastrointestinaltrakt
    • Blutstillung,
    • Haemorrhoidensklerosierung, Haemorrhoidenligatur,
    • Polypektomie, 
    • Argonbeamertherapie,
    • Stentimplantation
    • Aufdehnung von Engstellen (Bougierung)
  • Eingriffe an den Gallenwegen / der Bauchspeicheldrüse
    • PTC (perkutane transhepatische Cholangioskopie) 
    • Therapeutische Endoskopie/Papillotomie 
    • Steinextraktion,
    • mechanische Lithotripsie,
    • Gallengangsbougierung - Ballondilatation #
    • Pankreascystendrainage
    • Pankreasgangdrainage(Plastik, Metall)
    • PTCD (perkutane transhepatische Cholangio-Drainage

Gastroenterologische Funktionsdiagnostik

Langzeit-pH-Metrie der Speiseröhre und des Magens

Die Langzeit-pH-Metrie ist ein Messverfahren, bei dem der pH-Wert in der Speiseröhre und die quantitative Säureproduktion im Magen während eines Zeitraums von 24 Stunden über eine dünne Sonde erfasst werden.
 

Manometrie der Speiseröhre

Die Ösophagus-Manometrie wird angewandt, um den Schluckablauf der Speiseröhre zu überprüfen. Das Verfahren gibt Auskunft über die Beweglichkeit der Speiseröhrenmuskulatur und die Funktionalität des oberen und unteren Schließmuskels der Speiseröhre. Es wird durchgeführt, um Ursachen für Schluckstörungen, Speiseröhrenkrämpfe oder Brustschmerzen, die nicht auf das Herz zurückzuführen sind, zu diagnostizieren. Die Ösophagus-Manometrie wird daher auch als Druckmessung der Speiseröhre bezeichnet.
 

Manometrie des Anorectums

Die Rektummanometrie wird bei Patienten mit analer Inkontinenz oder anderen Störungen der Defäkation eingesetzt. Mittels dieser Untersuchungsmethode lässt sich die Funktionseinschränkung des Kontinenzorgans objektivieren sowie der zugrunde liegende Pathomechanismus identifizieren.
 

H2-Atemtests zur Bestimmung der oro- coecalen Transitzeit, zur Diagnostik von Fehlbesiedelung des Dünndarms

Dabei wird die Konzentration von Wasserstoff (H2) gemessen, ein Produkt der Spaltung von Kohlenhydraten im Darm. Je nachdem, welche Funktion untersucht werden soll, wird eine Testsubstanz mit einem bestimmten Zucker verabreicht. Gegeben werden Laktose, Glukose, Fruktose, Sorbid oder Laktulose. 
 

13C-Atemtests

13C-Atemtests zum Nachweis einer Infektion mit Helicobacter pylori im Magen sowie zur Funktionsdiagnostik (Magenentleerung, Leber- und Pankreasfunktion).

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